GEBT DEM KAISER, WAS DES KAISERS IST

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Da gingen die Pharisäer hin und hielten Rat, wie sie ihn in seinen Worten fangen könnten; und sandten zu ihm ihre Jünger samt den Anhängern des Herodes. Die sprachen: Meister, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und lehrst den Weg Gottes recht und fragst nach niemand; denn du achtest nicht das Ansehen der Menschen. Darum sage uns, was meinst du: Istʹs recht, daß man dem Kaiser Steuern zahlt oder nicht? Als nun Jesus ihre Bosheit merkte, sprach er: Ihr Heuchler, was versucht ihr mich? Zeigt mir die Steuermünze! Und sie reichten ihm einen Silbergroschen. Und er sprach zu ihnen: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie sprachen zu ihm: Des Kaisers. Da sprach er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! Als sie das hörten, wunderten sie sich, ließen von ihm ab und gingen davon. (Matthäus XXII, l5 ‐ 22; Markus, XII, 13 – 17)

Diese an Jesus gestellte Frage war dadurch begründet, dass die Juden, welche die Zahlung der von Rom auferlegten Gebühren verabscheuten, aus dieser Steuereintreibung eine religiöse Frage gemacht haben. Eine machtvolle Partei wurde gegen diese Steuer ins Leben gerufen. Diese Steuereinnahme war für sie daher eine aktuelle Reizfrage, ohne die die an Jesus gestellte Frage „Istʹ s recht, daß man dem Kaiser Steuern zahlt oder nicht?“ keinen Sinn hätte. Sie war allerdings eine Falle. Denn wer sie formulierte, erhoffte sich, je nach der Antwort, entweder die römischen Machthaber oder die anders denkenden Juden gegen Jesus aufzuwiegeln. Jesus, der „ihre Bosheit merkte“, meisterte allerdings diese Schwierigkeit, indem er ihnen eine Lektion in Gerechtigkeit erteilte, als er sagte, dass jedem das gegeben wird, was ihm zusteht.

Die Maxime „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist!“ soll nicht in absoluter und begrenzender Weise verstanden werden. Wie alles, was Jesus lehrte, gibt es in ihr ein allgemeines Prinzip, das in einer praktischen und üblichen Weise zusammengefasst wurde und das aus einem besonderen Umstand ableitet. Das Prinzip hier geht aus dem anderen Grundsatz hervor, der besagt, dass wir alles nun, was wir wollen, dass uns die Menschen tun sollen, auch ihnen tun. Er verurteilt jeden moralischen und materiellen Schaden, den man anderen zufügen könnte und jede Verletzung ihrer Interessen. Er sieht die Beachtung der Rechte von jedem vor, so wie jeder es möchte, dass seine Rechte respektiert werden. Er schließt sogar die aufgenommenen Pflichten gegenüber der Familie, der Gesellschaft, den staatlichen Einrichtungen, sowie gegenüber allen Individuen ein.

Das Evangelium im Lichte des Spiritismus – Kap. XI –  5,6,7

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